Gespräche zur juristischen Grundlagenforschung
Praxis, Dogmatik und Theorie des Rechts werden als isolierte Disziplinen der Jurisprudenz wahrgenommen. Trotz ihrer Unterschiede sind sie aber untrennbar miteinander verwoben. Mit der Vortragsreihe Juristische Grundlagenforschung Bayreuth/Erlangen wird ein Forum angeboten, in dem Wissenschaftler/innen, Studierende und interessierte Praktiker/innen an den Schnittstellen dieser Disziplinen miteinander ins Gespräch kommen können. Es werden disziplinär übergreifende Perspektiven auf die Grundfragen der Rechtswissenschaft vorgestellt, wobei die klassischen Ansätze der Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte oder Rechtssoziologie ebenso Berücksichtigung finden wie jüngere und jüngste Theorieentwicklungen.
- Ab dem 23.04.2025 geht die Vortragsreihe in eine neue Runde! Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier. Eine Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
- Der erste Vortrag zum Thema „Epochenwende? Demokratie, Menschenrechte und die Verführungskraft autoritärer Ideologien“ wird am Mittwoch, den 23.04.2025, um 18:00 Uhr c.t. im Raum K 3 (Gebäude RW I, Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth) stattfinden und von Herrn Prof. Dr. Matthias Mahlmann von der Universität Zürich gehalten.
- Am Mittwoch, den 22.04.2025, hält Ptof. Dr. Matthias Mahlmann (Universität Zürich) den Vortrag in Bayreuth.
Thema: Epochenwende? Demokratie, Menschenrechte und die Verführungskraft autoritärer Ideologien
Demokratien stehen weltweit unter Druck – von außen durch autoritäre Staaten und von innen durch politische Kräfte, die antidemokratische Ideologien verfolgen, wenn auch mit volksnaher Maske. die Gründe für die politischen Erfolge dieser Kräfte werden intensiv und kontrovers erörtert.Der Vortrag wird einige Erklärungsansätze für die politische Verführungskraft postdemokratischer Ideologien kritisch mustern. Er wird die Frage stellen, welche normativen Leitideen dem anspruchsvollen und zerbrechlichen Projekt der Demokratie zugrunde liegen: Ist es richtig, dass Demokratie und Menschenrechte unauflöslich miteinander verwoben sind? Kann die Legitimität von Grund- und Menschenrechten trotz der vielfältigen Angriffe überhaupt noch verteidigt werden? Welche Lehren halten eine kritische Globalgeschichte der Menschenrechte, die gegenwärtige Philosophie, aber auch neue Perspektiven der Moralpsychologie und Kognitionswissenschaften bereit? Wie kann das Projekt der Demokratie im Lichte dieser Einsichten verteidigt werden – nicht nur durch theoretische Gründe, sondern auch durch die Erneuerung seiner lebensweltlichen Anziehungskraft? - Archiv
Organisiert wird die Vortragsreihe von:
Prof. Dr. Carsten Bäcker Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und Rechtsphilosophie Universität Bayreuth |
Prof. Dr. Andreas Funke Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg |